An diesem wunderschönen Herbsttag hat sich der wackere Trupp der E2-Junioren nach Uitikon in die Turnhalle Mettlen verschoben, um auch endlich die Saison 2019/20 in Angriff zu nehmen. Lange genug musste man auf diesen Moment warten. Nach dem eher ernüchternden Turnier am Trainingstag durfte man sehr gespannt sein, wie man den ersten Kontrahenten begegnet. Mit Stadel-Niederhasli, Mellingen und Wehntal Regensdorf als Herausforderer durften tolle Spiele erwartet werden. Und so kam es dann auch...
UHCM vs. Stadel-Niederhasli - 8:2
Die 1. Partie der Mutscheller wurde um 12:30 Uhr angepfiffen. Die Partie startete ausgeglichen und beide Teams hatten tolle Abschlüsse und Torerfolge zu verzeichnen. Dass die Schwarz-Orangen schlussendlich mit einem +6-Torverhältnis klar triumphieren konnten, hat sicherlich daran gelegen, dass die Abschlüsse etwas genauer aufs Tor zugeflogen sind, die Jungs für Abstauber goldrichtig gestanden sind, unsere Torhüter eine tolle Partie abgeliefert haben und dass die Defensiv-Arbeit sehr gut verrichtet worden ist und somit viele gute Aktionen der Zürcher dadurch zunichte gemacht worden sind. Schlussendlich konnte man diesen Aufsteller nach dem misslungenen Probelauf brauchen um wieder etwas Selbstvertrauen zu tanken.
UHCM vs. Mellingen - 4:3
Das Spiel begann, wie das vorherige aufgehört hat: mit einem Tor für die Mannschaft, die in dieser Jahreszeit auf den Nebel herabschaut. Lange konnte der Score von 1:0 gehalten werden, ehe knapp nach erreichen der Spielmitte die Melliger sich ein Herz fassten und zum Ausgleich einnetzten. Dass sie nur wenige Sekunden später dann noch die Führung übernahmen, fühlte sich an wie ein Kloss, der im Hals stecken bleibt. Nun konnte man auf die Reaktion der jungen Mutscheller gespannt sein. Wählen sie das Strauss-Prinzip und stecken den Kopf in den Sand oder aktivieren sie den Superheld in sich und versuchen, den Kloss zu schlucken und sich wieder auf das Spiel zu besinnen? Der Coach wie auch die mitgereisten Fans konnten sich glücklich schätzen, in den Genuss einer Kämpfermentalität zu kommen und den zweiten Ausgleich zu geniessen. Zudem setzen die Schwarz-Orangen noch einen - nein, gar zwei! - oben drauf um die Lage etwas zu entspannen. Wer jedoch denkt, Mellingen lässt sich einfach so die Butter vom Brot nehmen, der sah sich getäuscht. Auch sie können den Straussen nichts abgewinnen und waren gewillt, dem Spiel nochmals ihren Stempel aufzudrücken. Aus Sicht der Bergler ohne grösseren Schaden. Und so durfte man auch dieses Spiel als Sieger bejubeln.
UHCM vs. Wehnthal Regensdorf - 1:1
Dass mit Wehntal Regensdorf ein knackiger Gegner auf uns wartet, war keine grosse Überraschung, weiss man um ihre Stärke und Konstanz Bescheid. Die Frage war lediglich, ob wir mit ihnen mithalten können. Ein Augenschein ihrer vorherigen Spielen liessen etwas Hoffnung aufkeimen, da sie ähnliche Resultate sich erarbeitet haben. Doch hätte, hätte, Fahrradkette: die Kräfteverhältnisse lassen sich nur auf dem Feld im Direktvergleich erahnen. Die Mutscheller musste auch nicht lange warten, ehe sie den ersten Ball in ihrem eigenen Tor zappeln sahen. Die Partie war lanciert - aus Sicht der Aargauer jedoch eher suboptimal. Der Ausgleichstreffer liess zum Glück nicht allzu lange auf sich warten und so konnte man quasi den Stärke-Counter auf null setzen. Was dann folgte war ein Nervenspiel auf beiden Seiten. Viele gefährlich Torschüsse auf, neben und über das Tor liessen bei manchen den Atem stocken. Die Bälle, die nicht an den Toren vorbei zischten, wurden von den beiden Torhütern bravurös zunichte gemacht. Der Mutscheller Coach hatte das Gefühl, dass die Eigenen das Spiel leicht dominierten - vermutete jedoch zugleich, dass die gegnerische Bank vermutlich ähnliche Gedanken hegten. Schlussendlich auch egal - denn ein Entscheidungstor fiel nicht mehr und so konnte man ein faires Unentschieden mit nach Hause nehmen. (Es gibt Zungen die behaupten, dass ein drittes Tor zu Gunsten der Mutscheller gefallen sei, der Schiedsrichter dies jedoch nicht gesehen habe... wir werden es wohl nie erfahren. 🙂 )
Summa summarum dürfen wir von einem gelungenen ersten Turniertag sprechen. Ja, wir sind zufrieden mit dem heute geleisteten. Natürlich, es hat noch viel Luft nach oben! Aber sind wir ehrlich: die hat es immer! 🙂